Jubiläum der besonderen Art – 70 Jahre Ausbildungsstart!

Zurück zum Anfang – wo alles begann!

Kurt Hübner besuchte am 01.09.2019 Burg Wildeck, Kurt Hübner war Azubi ab 01.09.1949 in Burg Wildeck, d.h. am Sonntag, den 01.09.2019 war 70 jähriger Ausbildungstart!
Betriebsleiter und damit Ausbilder von Herrn Hübner in Burg Wildeck war damals Gustav Lauk.

Der Besuch in Wildeck fand aus Anlass des Jubiläums statt. „Er wollte ein paar Bekannten Burg Wildeck zeigen“.
Mit dabei waren das Ehepaar Widmann, Frau Schmidt, Frau Strobel (mit ihnen ist das Ehepaar Hübner wohl früher viel gewandert, Kurt Hübners Ehefrau verstarb bereits vor einigen Jahren).

Herr Hübner erzählte, wie es damals war:
„Ich bin mit meinem Koffer in Weinsberg angekommen. Dann hieß es: „Heute fährt kein Schlepper mehr nach Burg Wildeck.“
So bin ich wieder (mit dem Zug) nach Heilbronn, dann mit der Bottwartalbahn nach Beilstein gefahren.“ (Anmerkung: Die Bottwartalbahn war eine Schmalspurbahn und ging vom Südbahnhof Heilbronn aus. Das heißt Herr Hübner muss mitsamt Gepäck vom Heilbronner Hauptbahnhof zum Südbahnhof gelaufen sein.) Nach Ankunft in Beilstein habe ich mich erst mal orientiert. Dann bin ich über Helfenberg nach Wildeck gelaufen mit meinem Koffer.“

Dann hat er in Burg Wildeck ein Jahr lang die Lehre im Weinbau gemacht. Wie Herr Hübner berichtet sah es erbärmlich aus. Es gab es noch Vieh, Kühe und Kälber. Unterhalb der Burg war die Miste. Übernachtet haben die Azubis in den Barracken vom Krieg, die unten im Tal standen. Es war saukalt.
Der Turm war bewohnt (vermietet – man kann wohl vermuten, dass in der Nachkriegszeit Wohnungsmangel herrschte).

Anschließend lernte er ein Jahr lang in Heuchlingen Obstbau. Zu der Zeit, 1950 – 51, wurde Heuchlingen erst aufgepflanzt. Er war also viel mit dem Anlegen von Plantagen beschäftigt, dabei waren auch Pläne aufzustellen, wo was aufgepflanzt wurde. Auch dabei hat sich Herr Hübner damals eingebracht.

Es folgte der zweijährige Kurs 1952-53 in Weinsberg (Anmerkung: damals hieß es noch nicht Techniker).

Anekdote „Hasen schlachten“
Der Verwalter fragte Herrn Hübner bei der Begrüßung, ob er Hasen schlachten könne, denn es waren 10-15 schlachtreife Hasen da. Er bejahte – und so hat er erst mal Hasen geschlachtet.Engagement in den Vereinen

Herr Hübner war von 1989 bis 1997 1. Vorsitzender des Vereins Ehemaliger Weinsberger e.V. und bereits seit 1970 Beisitzer. Seit dem Jahr 1997 ist er Ehrenvorstand des Vereins.
Außerdem ist er Gründungsmitglied im Förderverein (Verein der Freunde und Förderer der Fachschule für Wein- und Obstbau Weinsberg e.V., Gründung 05. April 1982) und war 23 Jahre lang dort 2. Vorsitzender.

Herr Hübner ist bis heute noch sehr den Vereinen verbunden und kommt, soweit es ihm noch möglich ist, zu Veranstaltungen, Mitgliederversammlungen – oder einfach mal so mit Freunden. Er ist auch immer noch wichtiger Ansprechpartner für die Pflege des Mitgliederverzeichnisses – wenn mal wieder ein Mitglied unbekannt verzogen ist und Recherche nach der aktuellen Adresse gefragt ist – er kennt eben viele Leute.

Sein beruflicher Werdegang ist in der Jubiläumsschrift zum 75-jährigen des Vereins Ehemaliger dokumentiert. Herr Hübner ging im Jahr 1995 mit 63 Jahren in den Ruhestand.

siehe hier

(Dr. Blankenhorn berichtet am 26.09.2019 von dem Besuch)

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